Fachkräftemangel

Fachkräftemangel

Der Fachkräftemangel wird auch als „War for talents“ beschrieben und beschreibt die Problematik der fehlenden Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt. Durch den demografischen Wandel, den späten Berufseinstieg und das sinkende Interesse an technischen, handwerklichen und IT-technischen Berufen fehlen immer mehr Fachkräfte auf dem freien Arbeitsmarkt. Aus diesem Grund „kämpfen“ Unternehmen händeringend um neues Personal. Das Abwerben von Personal gehört deshalb immer mehr zum Alltag von Recruitern und Personalverantwortlichen.

Ausbildungsdauer

Immer mehr Schulabgänger verfolgen das Ziel einen hohen Schulabschluss zu erreichen. Je höher der Schulabschluss desto länger verbringt ein Schüler die Zeit in der Schule. Je nach Berufswunsch folgt nach dem Schulabschluss dann eine betriebliche Ausbildung, ein Studium, ein duales Studium oder auch ein freies soziales Jahr. Die Frage „Was will ich werden?“, lässt sich heutzutage immer schwerer beantworten. Demnach steigen immer mehr Absolventen immer später in das Berufsleben ein und stehen so auf dem Markt als Arbeitskraft zur Verfügung. Der späte Berufseinstieg im Vergleich zu früher ist demnach einer von vielen Teilaspekten, welche den Fachkräftemangel beeinflussen.

Der demografische Wandel

Unter dem demografischen Wandel versteht man generell, dass es eine sinkende Anzahl an jüngeren Menschen und eine steigende Anzahl an älteren Menschen in Deutschland gibt. Das liegt daran, dass die Geburtenrate in den letzten Jahren enorm gesunken ist.

Dieser Wandel und die ungleichmäßige Verteilung der Altersklassen führt zum einen dazu, dass der Generationenvertrag nicht mehr eingehalten werden kann. Zum anderen führt dieser dazu, dass gleichzeitig viele Personen einer Altersklasse in Rente gehen werden im Nachzug allerdings zu wenige Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, welche diese Lücke schließen können. Auf diese Weise wird der Fachkräftemangel ebenfalls beeinflusst.

Betroffene Bereiche – MINT-Berufe

Leider sind vom Fachkräftemangel besonders die sogenannten MINT Berufe betroffen. MINT ist eine Abkürzung für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Arbeitskräfte, welche in diesen Bereichen eine Ausbildung oder ein Studium absolviert haben, sind besonders gefragte Fachkräfte und haben derzeit auf dem Arbeitsmarkt die besten Chancen.