Der Countdown läuft… So viele Jahre Schule liegen hinter Dir, doch das Ende naht, bald hast Du es geschafft und Dein erstes Ziel erreicht! An diesen Gedanken könnte man sich wirklich gewöhnen, wenn sich da nicht dieses andere Thema immer wieder in Deinen Kopf einschleichen würde: Wie geht es denn danach weiter? Eine duale Ausbildung, schulische Ausbildung, Studium oder ein duales Studium…? 

Egal ob Absolventen der Haupt- und Realschule oder des Gymnasiums, die Entscheidung wie es danach weiter geht, legt für alle einen wichtigen ersten Schritt in Richtung berufliche Zukunft und das kann einem zunächst Angst machen. Schließlich möchte man keine falsche Entscheidung treffen, die man danach bereuen würde. Die Berufs– und Arbeitswelt ist groß und bietet ein breitgefächertes Angebot an unterschiedlichsten Ausbildungsberufen und Studiengängen. 

Damit Du Deinen richtigen Weg findest, haben wir hier ein paar Tipps und Tricks für Dich wie Du Dich intensiv mit Deiner Berufswahl beschäftigen kannst und die richtige Entscheidung triffst. Außerdem zeigen wir Dir die unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten auf, damit Du genau abschätzen kannst, welche Variante für Dich möglicherweise in Frage kommt. 

Step by StepDein Weg zum Traumberuf 

Vielen Schulabgängern geht es ähnlich und sie wissen einfach noch nicht genau, wo die berufliche Reise hingehen soll. Welche Tür man öffnen soll und auf welches Abenteuer Beruf man sich einlassen soll. Das ist gar nicht so einfach, dennoch sind die Grundsteine für Deine berufliche Zukunft Du, Dein Charakter und Deine Interessen und Fähigkeiten. Werde Dir bewusst, was Du besonders gut kannst und was für Dich im Beruf ein großer Vorteil wäre. Oder werde dir klar, für was Du Dich interessierst. So kommst Du Deinem Ziel Traumberuf Schritt für Schritt näher: 

1.) Welche besonderen Fähigkeiten bringst Du mit? 

2.) Welche besonderen Charaktereigenschaften bringst Du mit? 

3.) Was sind Deine Interessen und Hobbys? 

Langsam kommt etwas Licht ins Dunkle, Du hast Dir nun deutlich mehr Gedanken über Dich und Deine Fähigkeiten gemacht. Dennoch bist Du Dir noch unschlüssig und weißt nicht, welche Berufe in der Arbeitswelt existieren. Dann nutze unterschiedliche Tools, wie Online Berufstests oder lasse Dich individuell von Mitarbeitern der Bundesagentur für Arbeit beraten. Folgende Möglichkeiten stehen Dir zur Verfügung: 

1.) Selbsterkundungstool zum passenden Beruf der Bundesagentur für Arbeit oder des Berufe-Universums 

2.) Das Selbsterkundungstool zum passenden Studium 

3.) Der Berufswahltest bei der Bundesagentur für Arbeit 

4.) Persönliche Beratungsgespräche bei der Bundesagentur für Arbeit ohne Test 

5.) Keiner kennt Dich besser als Deine Familie, Freunde und Bekannte! Auch diese können Dir helfen und haben immer ein paar Tipps und Tricks für Dich am Start! 

Die unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten 

Wäre es mit der beruflichen Orientierung nicht schon schwer genug, so kommt auch noch die Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten hinzu. Jede hat ihre Vor- und Nachteile und man sollte bei der Wahl ebenfalls darauf achten, was man mit der Ausbildung erreichen möchte und welche sich am besten für sich selbst eignet. 

Die duale Ausbildung  

Eine Ausbildungsvariante ist die duale Berufsausbildung, welche abwechselnde Theoriephasen in der Berufsschule und Praxisphasen im Unternehmen vereint. Der Berufsschulunterricht kann dabei an bestimmten Wochentagen oder als Blogunterricht über einen längeren Wochenzeitraum erfolgen. 

Die Ausbildungen dauern in der Regel zwischen zwei und drei Jahren. Doch auch hier gibt es Ausnahmen. Aufgrund bestimmter Vorkenntnisse ist es möglich die Ausbildungszeit zu verkürzen. Außerdem gibt es Ausbildungsberufe, die länger als drei Jahre dauern. Während der Ausbildung erhält der Auszubildende eine Ausbildungsvergütung, welche ebenfalls unterschiedlich hoch ausfallen kann. 

Nach der Ausbildung stehen Dir alle Türen offen. Ob Fort- oder Weiterbildungen, das nachträgliche Absolvieren eines Studiums in Vollzeit, Teilzeit oder dual… Es gibt immer Möglichkeiten das eigene Wissen zu erweitern und sich speziell für einen Fachbereich weiterzubilden. 

Die schulische Ausbildung 

Neben der betrieblichen Ausbildung gibt es außerdem die Möglichkeit eine schulische Ausbildung zu absolvieren. Der Unterschied zur dualen Ausbildung ist allerdings, dass die schulische Ausbildung aus reinem VollzeitUnterricht besteht. 

Diese Ausbildung kann an öffentlichen oder privaten Berufsfachschulen absolviert werden. Deshalb muss man damit rechnen, dass bei dieser Ausbildungsart monatliche Kosten anfallen. Natürlich gibt es hierfür auch staatliche Unterstützungen, wie zum Beispiel das BAföG. Die Praxisphasen finden bei der schulischen Ausbildung in Form von Praktika statt. 

Sonderausbildungsmöglichkeiten 

Absolventen des Abiturs oder des Fachabiturs haben die Möglichkeit sogenannte Abiturientenprogramme nach der Schule zu absolvieren. Das bedeutet, dass es sich hierbei meistens um eine Ausbildung mit Zusatzqualifikation bzw. einer integrierten Weiterbildung handelt. Auf diese Weise können mit einer absolvierten Ausbildung mehrere Qualifikationen erreicht werden. 

Das duale Studium 

Das duale Studium ist mit der dualen Berufsausbildung zu vergleichen. Auch hier finden Praxisphasen in einem Unternehmen und die Theoriephasen an der jeweiligen dualen Hochschule statt. Der Wechsel zwischen der Praxis- und Theoriephase beläuft sich meistens auf drei Monate. Auch während dem dualen Studium erhält der duale Student eine Ausbildungsvergütung.  

Das Vollzeit-Studium 

Schreibt man sich an einer Universität oder Fachhochschule ein, dann absolviert man den gewünschten bzw. gewählten Studiengang in Vollzeit. Eine Vergütung erhält man hier nicht. Dennoch hat man als Student vielfältige Möglichkeiten praktische Berufserfahrungen dazuzugewinnen und gleichzeitig Geld dazu zu verdienen. Viele Unternehmen stellen in ihren Unternehmen gerne Werksstudenten für eine bestimmte Wochenstundenanzahlen ein. Der Student kann sich auf diese Weise selbst finanzieren und Berufserfahrung sammeln. 

Fazit 

Sich für einen Beruf zu entscheiden bzw. Einen Ausbildungsberuf zu wählen ist nicht einfach und es ist völlig normal, dass man vor so einer großen Entscheidung auch großen Respekt hat. Über den Weg hin zum richtigen Beruf lässt sich auf jeden Fall folgendes sagen:Viele Wege führen nach Rom”.  

Es gibt nicht den einen perfekten Weg und es heißt auch nicht, dass wenn man nicht studiert, man nichts auf dem Kasten hat. Es gibt Gründe warum man sich für ein Studium oder doch eine Ausbildung entscheidet und das beinhaltet so viele unterschiedliche Faktoren wie die eigenen Interessen und Fähigkeiten. In einigen Bereichen ist ein Studium ein wichtiger Grundstein. In anderen Bereichen hingegen ist es besser von Anfang an Berufserfahrung sammeln zu können. 

Was aber am Wichtigsten ist, dass Du auf Dich hörst und Dich nicht von anderen beeinflussen, lässt, denn schließlich kennst Du Dich am besten. Dein Beruf soll dir Spaß machen und es gibt nichts schlimmeres, als zur Ausübung eines bestimmten Berufes gedrängt zu werden. 

Also höre auf Dich und nicht vergessen – nichts ist in Stein gemeißelt. Die Berufswelt ist so groß und viele schwenken nach dem Ausbildungs- oder Studienende nochmal um, um sich auf einen bestimmten Bereich zu spezialisieren. Und genau darum geht es bei der Berufswahl, eine Richtung zu setzen.