Die drastische Verbreitung des Coronavirus in Deutschland schränkt den Arbeitsalltag enorm ein. Viele Unternehmen müssen zu außergewöhnlichen Maßnahmen greifen, um auch im Arbeitsalltag die weitere Verbreitung des Virus einzudämmen und vor allem die Arbeitnehmer und deren Gesundheit zu schützen.
Unternehmen tragen deshalb eine große Verantwortung und tragen eine große Fürsorgepflicht gegenüber ihren Arbeitnehmern. Dies stellt Unternehmen jedoch ebenfalls vor eine große Herausforderung. Arbeitnehmer schützen und gleichzeitig versuchen das Beste aus der Krise zu machen und das eigene Unternehmen zu retten.
Pflichten des Arbeitgebers in Zeiten Corona
Haben Sie als Arbeitgeber Ihre Arbeitnehmer schon umfassend über den Virus und dessen Verbreitung beziehungsweise Ansteckungsgefahr aufgeklärt? Dies zählt laut Arbeitsschutzgesetz zu Ihren Pflichten und muss demnach dringend beachtet werden.
Dazu zählt auch, die Mitarbeiter immer auf dem neuesten Stand bezüglich der derzeitigen Situation zu halten. Geben Sie also relevante Informationen stets an Ihre Mitarbeiter weiter und bleiben Sie selbst auf dem neusten Stand.
War ein Mitarbeiter in den letzten 14 Tagen in einem Risikogebiet oder hatte dieser Kontakt zu betroffenen Personen? Dies muss Ihnen als Arbeitgeber mitgeteilt werden, doch dazu müssen Sie ebenfalls gezielt hinweisen.
Als Arbeitgeber Verantwortung zu übernehmen bedeutet außerdem, die Mitarbeiter bestmöglich zu schützen. Meetings mit mehreren Personen, Außendiensttermine oder größere Dienstreisen sollten nun hintenangestellt beziehungsweise verlegt werden. Eine Möglichkeit sind hier Online- und Telefonkonferenzen, nutzen Sie die neuen Alternativen.
Verschärfte Hygienemaßnahmen
Um die weitere Verbreitung des Virus einzudämmen, können Sie bereits mit nur ein paar Kleinigkeiten beisteuern. Weisen Sie Ihre Arbeitnehmer daraufhin, dass Abstandhalten in Zeiten von Corona das A und O sind, bestenfalls 1,5 – 2 Meter. Begrüßungen und Verabschiedungen durch einen Händedruck fallen in diesem Sinne auch erst mal weg. Sorgen Sie außerdem für ausreichend Desinfektionsmittel und machen Sie deutlich, dass häufiges Händewaschen derzeit am besten schützen kann.
Den Unternehmensalltag bestmöglich aufrecht erhalten – so geht’s
Da derzeit unbekannt ist wie lange der momentane Zustand anhalten wird, ist es derzeit von Vorteil ein Ass im Ärmel zu haben. Folgende Möglichkeiten bieten sich derzeit an:
- Homeoffice
Sollten Sie die Kapazitäten haben, eignet es sich derzeit am besten die Arbeitnehmer vom Homeoffice aus arbeiten zu lassen. Dafür können Sie ebenfalls Regelungen einführen, sodass sich die Arbeitnehmer abwechselnd im Homeoffice oder im Geschäft befinden.
- Individuelle Absprachen mit den Arbeitnehmern
In diesen schweren Zeiten heißt es für alle ab- und zugeben. In individuellen Gesprächen mit Ihren Arbeitnehmern können Sie spezifisch verhandeln, wie viele Überstunden oder auch Resturlaubstage dieser zur Verfügung hat. Einen Arbeitnehmer einfach in den Zwangsurlaub schicken, geht nicht. Dies muss alles in Absprachen erfolgen und der Arbeitnehmer muss seine Zustimmung geben.
Der Tatsache, dass derzeit weniger Arbeit auf dem Schreibtisch liegt, muss derzeit leider ins Auge geblickt werden. Dennoch gibt es auch in diesen schweren Zeiten Lichtblicke. In unserem nächsten Beitrag erfahren Sie welchen Themen und Tätigkeiten Sie sich nun widmen können, welche im normalen Arbeitsalltag leider hintenanstehen müssen.