Unsere Leidenschaft ist das Recruiting und wir wissen, dass jede Krise vorbeigeht, manch eine schneller und manch eine langsamer. So wird es auch mit der Corona-Krise sein: Wie ein Nebel, der plötzlich und unerwartet auftaucht. Einem die Sicht und die Orientierung raubt und man nicht mehr weiß, wo man nur langgehen soll. Alles scheint verloren, bis sich die Nebelwand irgendwann lichtet. Nach und nach gewinnt man an Sicht und endlich kann man wieder in die Weite und die Zukunft blicken und genau das möchten wir machen.

Wir möchten in diesem letzten Beitrag der Corona-Blogreihe alles Revue passieren lassen und die Thematiken reflektierend aufgreifen. Jedoch nicht aus dem Grund, weil jetzt alles vorbei ist. Die Pandemie ist weiterhin unter uns und wird uns auch noch eine längere Zeit beschäftigen. Aber es ist unsere Aufgabe was wir daraus machen. Griesgrämig in der Ecke sitzen und schmollen ist nicht!

Wir blicken nach vorne und nehmen unsere gesamte Motivation und Leidenschaft für unsere Arbeit zusammen, um weiterhin erfolgreich durchstarten zu können. Für uns und vor allem für unsere Kunden.

Diese Krise hat uns unerwartet und plötzlich getroffen und wie schlimm diese ist, konnte besonders das Recruiting und HR viel daraus lernen und mitnehmen. Was genau, das greifen wir in diesem Beitrag auf.

„Employee goes virtuell“

Wo vorher noch ein Händedruck beim Vorstellungsgespräch und eine Führung durch die vielleicht zukünftigen Büroräume waren, heißt es jetzt „Employee goes virtuell“. Denn Corona hat uns gezeigt, dass man mit allem rechnen muss und auf alles vorbereitet sein muss. Aber vor allem, dass man mit dem Wandel der Zeit gehen muss. Vorstellungsgespräche per Telefoninterview oder auch als Online-Vorstellungsgespräch. Warum nicht eine Vorauswahl treffen und die Bewerber erstmal in einem Telefoninterview kennenlernen?

Programme, wie Skype und Zoom, machen Online-Vorstellungsgespräche ganz einfach und unkompliziert und alles sogar kostenfrei für Kandidaten und Unternehmen möglich. Ein normaler Laptop mit Kamera- und Video-Funktion ist völlig ausreichend, um sich mit dem zukünftigen Arbeitgeber in Verbindung zu setzen. Kommunikation 2.0, ist gar nicht so kompliziert und unverständlich…

Homeoffice was ist das?

Auch diese Frage hat sich während Corona schnell erübrigt. Viele sind froh, wenn Sie eventuell bald wieder ins Büro können und der eigentlich so nervige Fahrtweg zur Arbeit endlich wieder bestritten werden kann. „Stau, nein danke“ heißt jetzt „Stau, oh bitte“, endlich wieder raus aus dem Haus.

Dennoch muss man sagen, dass Homeoffice eine weitere Chance ist. Besonders für Eltern, die schnell reagieren müssen. Die Kinder mal eben schnell vom Kindergarten oder der Schule abholen geht nicht, wenn man viele Kilometer weg auf der Arbeit ist. Von Zuhause aus allerdings schon. Homeoffice ist also ein Benefit, welcher jeder Arbeitgeber in petto haben sollte.

Kommunikation das A und O

Die Unsicherheit während der Krise ist nicht nur für Arbeitgeber groß, auch Arbeitnehmer sind betroffen. Für viele Arbeitnehmer stand die Entscheidung für einen Jobwechsel vor der Pandemie fest, doch den Job jetzt während der Krise einfach wechseln, den Arbeitsplatz aufs Spiel setzen und sich damit vielleicht in die Arbeitslosigkeit stürzen? Fragen über Fragen, die sich in vielen Köpfen in dieser Zeit abspielen.

Als Arbeitgeber heißt es deshalb Sicherheit zu vermitteln. Personal wird weiterhin gesucht und Unternehmen sollten dies auch klar und deutlich in allen Berührungspunkten mit den Bewerbern kommunizieren. Wie so oft, ist das natürlich die Stellenanzeige. Deutlich zu machen, dass weiterhin eingestellt wird, die Arbeitsplätze sicher sind und wie der Bewerbungsprozess in der Krise abläuft, all dies sollte in der Stellenanzeige deutlich werden! Die Devise lautet also nicht aneinander vorbeireden, sondern klar und deutlich kommunizieren.

We are ready!

Fachkräfte sind eigentlich Mangelware auf dem Arbeitsmarkt. Zu wenig, um das Verlangen aller Unternehmen zu stillen. Dass sich das mal ändern kann oder zumindest die Ausgangssituation eine andere wird, hätte keiner vermutet. Aber jetzt in dieser Krise, verlieren tatsächlich viele Arbeitnehmer ihre Position, Bewerber erhalten nur einen Platz auf der Warteliste oder bekommen sogar gleich eine Absage. Die Chance für andere Arbeitgeber sich jetzt zu beweisen und sich diese Fachkräfte zu sichern, ist jetzt besonders groß.

Fazit

Wer hätte gedacht, dass man aus einem negativen Ereignis so viel für sich und für den Unternehmensalltag mitnehmen kann? Im Leben gibt es immer wieder Ereignisse, die geschmiedete Pläne plötzlich durchkreuzen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, niemals die positive Lebenseinstellung zu verlieren. Das gilt für Unternehmen, Arbeitnehmer, aber insbesondere für jeden einzelnen. Ob virtuelle Bewerbungsprozesse, Homeoffice, Kommunikation oder auch neue Chancen für Arbeitgeber, wir konnten einiges dazulernen.