Hunderte bzw. Tausende von Euro werden in die Veröffentlichung von Stellenausschreibungen investiert. Sie ist SEO-optimiert, wird gut über die Stellenbörsen und Suchmaschinen gefunden und auch das Layout wurde modernisiert und optisch entsprechend aufbereitet. Die Employer Brand wird optimal verkörpert! Alles scheint gut zu sein, dem perfekten Recruiting-Erfolg sollte nichts mehr im Wege zu stehen.

Doch haben Sie da eventuell etwas übersehen? Viele Dinge nehmen im Hintergrund Ihren Lauf und bleiben von Ihnen möglicherweise unbeobachtet, da diese scheinbar nicht existieren, doch sie sind da! Vermeintlich unscheinbar können diese eine enorme Auswirkung auf Ihre Bewerbungseingänge haben. Wissen Sie was ich meine?

Die Rede ist von den sogenannten Arbeitgeberbewertungen, welche über diverse Portale im Internet abgegeben werden können. Wenn Sie sich ein neues Produkt kaufen, haben Sie sich dann nicht auch schon dabei ertappt, wie Sie sich die Bewertungen dazu durchlesen. Oder Sie möchten ein Produkt bei Amazon kaufen und um auf Nummer sicher zu gehen, lesen Sie sich auch hier die Bewertungen durch. Erkennen Sie sich wieder?

Bewertung ist nicht gleich Bewertung

Natürlich können Sie davon ausgehen, dass Sie nicht allen Bewertungen trauen können, denn schließlich passiert im Internet viel und der Wettbewerb schläft nicht. Da kommt es immer wieder vor, dass schlechte Bewertungen für ein Produkt abgegeben werden, welche eigentlich vollkommen in Ordnung sind und ihrem Zweck entsprechen. Und genau so verhält es sich auch mit Arbeitgeberwertungen im Internet.

Wer steckt hinter meinem neuen potenziellen Arbeitgeber?

Gehen wir mal von folgender Situation aus: Ein Arbeitnehmer hat eine Festanstellung in einem Unternehmen, für welches er seit mehreren Jahren arbeitet. Er ist abgesichert, strebt dennoch etwas Neues an, hat aber keine Eile sich zu bewerben. Er trifft auf Ihre Stellenausschreibung im Internet und ist im ersten Moment überzeugt. Doch er möchte sich absichern, hinter die Fassade schauen und wissen, wie es anderen Arbeitnehmern bei Ihnen geht und wie das Arbeitsklima in dem Unternehmen ist.

Er begibt sich also auf eine kleine Reise in die großen und weiten Welten des Internets. Schnell wird er fündig und klickt sich durch die Portale. Doch der erste, so positive Eindruck von Ihrem Unternehmen durch die Stellenausschreibung wird gnadenlos von unangemessenen Kommentaren übertrumpft. Unpünktliche Gehaltszahlungen, angespannte Arbeitsatmosphäre etc. Alles was ein Arbeitgeber nicht hören möchte, trifft ihn hier auf einen Schlag…

Zeigen Sie Präsenz

Natürlich kann man nicht allem Glauben schenken, was man im Internet findet und liest – Und das machen viele Arbeitnehmer auch nicht. Dennoch lauert die Gefahr, dass sich unangemessene Kommentare häufen, welche überhaupt nicht der Wahrheit entsprechen…

Einfach so hinnehmen sollten Sie diese nicht. Der Schlüssel zum Erfolg lautet in diesem Fall: „Zeigen Sie Präsenz und verstecken Sie sich nicht“. Das Sprichwort „Gleichem mit Gleichem“ zu bekämpfen, sollte jedoch in diesem Fall nicht angewendet werden. Sie sind den teils anonymen Meinungsäußerungen einen Schritt voraus – Nutzen Sie dies!

Interagieren Sie mit den Personen, welche Kommentare abgeben, allerdings auf eine professionelle und höfliche Art und Weise. Sie sind überzeugt, dass diese Kommentare auf keinem Fall zutreffen können, dann äußern Sie Ihre Kritik und zeigen Sie Präsenz!

Vielleicht haben Sie aber auch von internen negativen Entwicklungen nichts mitbekommen, haben nicht bemerkt, dass sich Mitarbeiter nicht wohlgefühlt haben bei der Arbeit oder, dass die Arbeitsatmosphäre sich leider ins Negative gewandelt hat. Dann zeigen Sie Verständnis und machen Sie deutlich, dass Sie an der Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter arbeiten werden und diesen Kritikpunkt ernst nehmen und in einen positiven Aspekt umwandeln möchten.

Marktführer der Arbeitgeberbewertungen

Mit 945.000 Unternehmensprofilen und 3.500.000 Bewertungen ist Kununu der Marktführer unter den Bewerbungsportalen von Arbeitgebern. Dieses Portal ermöglicht die Abgabe einer Bewertung als Mitarbeiter, Bewerber und als Auszubildender. Mit der Funktion der Sterne-Bewertungen können Mitarbeiter so ganz einfach den Arbeitgeber bewerten.

Außerdem findet sich natürlich Platz für freie Texte, welche selbstständig verfasst werden können. Neben einem kostenfreien Profil gibt es außerdem eine kostenpflichtige Variante. Bei dieser handelt es sich um das sogenannte Employer-Branding Profil von Xing und Kununu, da Kununu mittlerweile zu Xing gehört. Mit dieser Variante können Unternehmen außerdem Mitarbeiterinterviews auf Kununu veröffentlichen oder auch die beiden Profile von Xing und Kununu direkt verknüpfen.