Arbeitszeitmodelle
„Wann muss ich arbeiten?“, diese Frage stellt sich jeder Arbeitnehmer. Denn diese Tatsache bestimmt den eignen Alltag enorm bzw. taktet ihn ein.
Das Arbeitszeitmodell dient als Grundlage eines organisierten und strukturierten Arbeitsalltags für unterschiedliche Bereiche und Abteilungen bzw. für das ganze Unternehmen. Genauso organisiert wie bei der Arbeit soll auch der Alltag außerhalb der Arbeit für einen Arbeitnehmer gestaltet werden. Doch das hängt maßgeblich von den Arbeitszeiten ab.
Welche Arbeitszeitmodelle gibt es?
Vorab: Es gibt sehr viele verschiedene Arbeitszeitmodelle. Dementsprechend bieten diese mehr oder weniger Freiheit für den Arbeitenden. Je nach Unternehmen, Branche und Abteilung sind unterschiedliche Modelle möglich. Beispiele für gängige Arbeitszeitmodelle sind:
- Vollzeit
- Teilzeit
- Gleitzeit
- Vertrauensarbeitszeit
- Schichtarbeit
- Etc.
Was diese Modelle bedeuten, erfahren Sie im Folgenden.
Was bedeutet: Vollzeit?
Vollzeit arbeiten bedeutet schlichtweg, dass man entsprechend der Öffnungszeiten des Unternehmens an fünf Tagen die Woche meist acht Stunden Arbeitszeit abliefert. Das bedeutet, 5 x 8 Stunden = 40 Stunden Arbeitswoche. Diese Zahl kann auch etwas nach unten oder oben abweichen, beispielsweise 35 Stunden, 38 Stunden oder auch 42 Stunden Arbeitswoche. Unabhängig der genauen Wochenarbeitszeit werden 100 % vom Arbeitnehmer gearbeitet, was also Vollzeit bedeutet.
Was bedeutet: Teilzeit?
Wenn nicht 100 % Vollzeit gearbeitet wird, nennt man dies Teilzeit. Dabei ist egal um welchen Prozentsatz es sich handelt. Beispielsweise sind 70 %, 50 % oder auch 30 % gängige Varianten.
Das Gehalt kürzt sich dabei mehr oder weniger proportional zur Arbeitszeit. Wobei der Vorteil hier natürlich die gekürzte Arbeitszeit und dadurch mehr Freizeit ist.
Was bedeutet: Gleitzeit?
Mit einer Gleitzeit-Regelung kann man als Arbeitnehmer seine eigene Arbeitszeit einteilen. Es gibt ggf. eine Kernarbeitszeit (beispielsweise von 10 bis 15 Uhr), aber ansonsten kann man seine Zeit frei einteilen, also früher/später kommen oder früher/später gehen und so seine Freizeit flexibel und entsprechend seiner Bedürfnisse gestalten.
Um die Arbeitszeit jedoch genau dokumentieren zu können, gibt es bei diesem System oft Stechuhren, die die Zeiten genau dokumentieren. So sind diese nicht nur für den Arbeitgeber genau nachvollziehbar, sondern auch für den Arbeitnehmer, der so einen Überblick über Fehl- und Überstunden sowie seinem Urlaub hat.
Was bedeutet: Vertrauensarbeitszeit?
Vertrauensarbeitszeit beruht auf dem Nicht-Dokumentieren von Arbeitszeiten und damit auf einer Vertrauensbasis zwischen Arbeitgeber und -nehmer. Das System beruht auch auf einer gewissen Freiheit, die nicht kontrolliert wird, aber auf Vertrauensbasis vor- oder nachgearbeitet werden muss. Eine bestimmt Wochenarbeitszeit wird dabei natürlich auch vereinbart.
Was bedeutet: Schichtarbeit?
Schichtarbeit bedeutet, dass die tägliche Arbeitszeit innerhalb definierter Schichten zu absolvieren ist. Das bedeutet, dass die Arbeitszeit nicht frei wählbar ist. Oftmals gibt es hier eine Früh-, Spät- und Nachtschicht. Die Zeiten der einzelnen Schichten sind konkret definiert, wobei die Zuteilung zu einer Schicht häufig wechselt.
Man kann also häufig nicht entscheiden in welcher Schicht man arbeitet. Der Alltag muss somit um die Schicht geplant werden. Aber ein Vorteil hier können die extra Zuschläge bei Spät- und Nachtschichten sein.