Networking-Plattformen wie Xing und LinkedIn haben sich immer mehr in unseren beruflichen Alltag integriert. Berufliche Kontakte knüpfen, sich austauschen, fachbezogenen Gruppen beitreten, Beiträge verfassen, teilen und an Online-Webinaren teilnehmen – Die Welt der Networking-Plattformen ist groß und bietet neben dem Knüpfen von neuen Geschäftskontakten besonders für Unternehmer weitere Chancen, besonders auch für das Recruiting!

Xing ist besonders in den deutschsprachigen Ländern (Deutschland, Österreich und Schweiz) besonders erfolgreich und bekannt. LinkedIn ist das Networking-Netzwerk weltweit. Doch eines haben beide gemeinsam: Sie verfügen über großes Potenzial, um Ihre Stellen zukünftig erfolgreich besetzen zu können!

Der Fachkräftemangel macht vielen Unternehmen für eine erfolgreichen Stellenbesetzung oft einen Strich durch die Rechnung! Zu wenig Fachkräfte für alle Unternehmen, das macht die Stellenbesetzung nicht wirklich einfach.

Doch genau an diesem Punkt können Sie mit Hilfe der Networking-Plattformen Xing und LinkedIn ansetzen. Die User halten Ihre Profile meist auf dem neusten und aktuellen Stand und vor allem mit korrekten Daten, da es sich hier im Gegensatz zu privaten Kanälen um berufliche Kontakte handelt. Das bedeutet, auf den Namen und die aktuelle Jobbezeichnung der User sind Verlass. So gilt es auch für den gesamten beruflichen Werdegang, Qualifikationen, Interessen und Zusatzleistungen, welche in den Portalen angegeben werden können und diese Faktoren spielen bei der Stellenbesetzung eine enorm wichtige Rolle.

Jetzt wird der Spieß umgedreht – Das Unternehmen kontaktiert den Kandidaten

Eigentlich ist es so, dass der Kandidat auf das Unternehmen aufmerksam wird. Sei es durch eine Stellenausschreibung, eine Recruiting-Kampagne auf den Social Media-Plattformen etc. Doch die Thematik Direktansprache bzw. Active Sourcing dreht den Spieß um. Jetzt bewirbt sich nicht der Kandidat bei dem Unternehmen, sondern das Unternehmen bei dem Kandidaten und dafür sind die sogenannten InMail Messages bei Xing und LinkedIn gedacht.

Und die Direktansprache der Kandidaten zeigt Erfolge. Eine Studie von 2018 zeigt, dass in Deutschland 20,7 % der Unternehmen Xing und 8,6 % LinkedIn für die aktive Suche nach Kandidaten nutzten. Außerdem zeigt eine Befragung der Kandidaten, dass jeder 10te Kandidat den aktuellen Job durch den Erstkontakt durch eine Mitarbeiterempfehlung, die Direktansprache des Unternehmens oder die Unternehmenswebsite gefunden haben.

Doch die Ansprache von Kandidaten durch die Social Networking-Plattformen bringen noch weitere Chancen mit sich. Auch wenn Sie es nicht schaffen mit der ersten Kontaktaufnahme den Kandidaten von Ihnen zu überzeugen, sind Sie dennoch weiterhin mit diesem verknüpft und genau darum geht es bei den Social Networking-Plattformen. Zeigen Sie weiterhin Präsenz und übermitteln Sie Ihre Arbeitgebermarke und Ihre Unternehmenswerte. Dadurch verankern Sie sich in den Köpfen der Kandidaten und überzeugen diesen wohlmöglich im Nachgang.

Darauf Sollten Sie bei der Direktansprache achten

Damit jedoch die Direktansprache gelingt, sollte auch hier einiges berücksichtigt werden. Einfach eine Nachricht mit der offenen Vakanz verschicken, ist hier der falsche Weg. Die Nachricht an den potenziellen Kandidaten sollte strategisch geplant werden und dies erfordert eine gute Vorbereitung. Folgendes sollten Sie bei der beachten:

  • Punkten Sie mit einer auffälligen Betreffzeile!
  • Machen Sie deutlich, warum Sie an diesem Kandidaten interessiert sind und was Sie überzeugt hat!
  • Beachten Sie den Versandzeitpunkt Ihrer Nachrichten!
  • Bleiben Sie mit dem Kandidaten in Kontakt, um eine langfristige Bindung aufzubauen! Vermeiden Sie jedoch den Versand von zu vielen Nachrichten, dies könnte den Kandidaten vergraulen.
  • Machen Sie Ihre Arbeitgebermarke deutlich, kommunizieren Sie Ihre Unternehmenswerte!

Bitte nicht zu viel des Guten

Beim Active Sourcing ist es also enorm wichtig, sich an bestimmte Aspekte zu halten und sich an diesen zu orientieren, denn so eine Nachricht an den Kandidaten kann auch schnell schief gehen.

Berücksichtigen Sie deshalb die oben erwähnten Punkte und überstützen Sie den Versand der Nachrichten nicht. Seien Sie sich sicher bei dem, was Sie machen und besprechen Sie sich im Team! Behalten Sie immer im Hinterkopf, was Ihr Unternehmen einzigartig macht und was Sie als Arbeitgeber von anderen Unternehmen unterscheidet und binden Sie dies in die Nachrichten ein.