Die Entschleunigung hat uns aufgrund der Coronakrise vollkommen eingeholt. Auch wenn das Virus nichts Positives ist, hat uns dieser doch aufgezeigt, dass es auch anders geht. All der Neid, die Eile, der ständige Konkurrenzkampf… Für all diese Dinge ist kein Platz in Zeiten von Corona. Denn in dieser Zeit zählen andere Dinge, welche im Leben so viel wichtiger sind. Dinge, wie Zusammenhalt, Dankbarkeit und Liebe.

Das Coronavirus hat uns gelehrt, dass es im Leben auf ganz andere Dinge ankommt, welche uns nun hoffentlich wieder in Erinnerung gerufen wurden. Und diese sollten wir nun zukünftig wieder viel mehr zu schätzen wissen.

Das Coronavirus wird uns noch einige Zeit beschäftigen. Dennoch sollten wir nicht außer Acht lassen, dass nach jedem Tief ein Hoch folgt. So ist es im Leben allgemein und auch speziell in der Wirtschaft. Nach der Rezession wird ein Aufschwung folgen und dieser kann enorm aussehen. Deshalb ist die Vorbereitung darauf das A und O.

Einstellungsstopp?!

Viele Unternehmen neigen aufgrund der aktuellen Situation dazu, die Zahl der Neueinstellungen auf Null zu setzen. Wichtige Fachkräfte, welche für das Unternehmen eigentlich von großer Bedeutung sind, erhalten die Kündigung. Andere, welche sich gerade für eine Position beworben haben, werden derzeit mit einem Platz auf der Warteliste hingehalten oder erhalten sogar eine Absage…

Wie gesagt, die Zeiten nach Corona kommen schneller als gedacht und dann sind die umkämpften Fachkräfte weg, obwohl diese eigentlich dringend gebraucht werden. Die Rekrutierung deshalb bzgl. der Wichtigkeit auf den letzten Platz zu katapultieren, ist in dieser Zeit die falsche Entscheidung. Denn dies könnte nach der Krise enorme Auswirkungen auf das Unternehmen haben.

Onboarding mal anders…

Ist der Weg für Rekrutierung weiterhin geebnet, muss ebenfalls der Bewerbungsprozesses an die derzeitige Situation angepasst werden. Vorstellungsgespräche? Schwierig. Alternativen müssen her…

Viele Unternehmen führten bereits in Zeiten vor Corona sogenannte Telefoninterviews, um eine Erstauswahl zwischen den Kandidaten treffen zu können. Das ist ein kurzes Telefonat von ca. 10-15 Minuten, nach welchem der Personalverantwortliche den potenziellen Arbeitnehmer durch ein Gespräch besser kennenlernen und einschätzen kann. Danach wird eine Vorauswahl getroffen und diese Kandidaten werden dann zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch eingeladen. Da dieses allerdings derzeit wegfällt, könnte das Telefongespräch der erste Schritt vor dem Kennenlernen durch ein Online-Vorstellungsgespräch sein. An dem Online-Vorstellungsgespräch können dann weitere Personen, wie der Abteilungsleiter oder der Chef persönlich, ebenfalls teilnehmen, um dann die Entscheidung treffen zu können.

Sind nun passende Kandidaten gefunden, welche für die Position geeignet sind, kann auch ein Probearbeitstag online organisiert werden. Durch technische Dienste, wie Zoom oder Skype, kann der Kandidat den Ansprechpartner auf diese Weise einen Tag lang online begleiten und ihm über die „Schulter schauen“. Aufgaben, die von dem Kandidaten erledigt werden sollen, können ganz einfach über Google Drive hochgeladen werden. Und selbstverständlich ist der potenzielle Arbeitnehmer auch Teil der morgendlichen Kaffeepause oder dem Mittagssnack. So kann herausgefunden werden, ob sich Sympathie von beiden Seiten entwickelt und ob sich beide Parteien vorstellen können gemeinsam zu arbeiten.

Tatsächlich muss man in Zeiten von Corona zu ungewohnten und neuen Mitteln in der Rekrutierung greifen. Aber daran gewöhnt man sich und stärkt das Unternehmen für die Zeit danach.